Besondere Tiefe – Nach über 30 Jahren der „hoch-energetischen“ Musik an Djembe und Conga wird Petra Eisend merklich ruhiger.
„Es ist ein musikalischer Gegenentwurf zu unruhigen Zeiten“, sagt die freiberufliche Percussionistin Petra Eisend über ihre aktuelle Handpan CD „under the water – above skies“.
„Rhythmus wird immer mein Thema bleiben. Doch Klang und Melodie haben sich in meiner persönlichen Entwicklung merklich niedergeschlagen. Damit kommt eine ganz neue Qualität in den Raum.“
Die Musikerin aus Schweinfurt hat mit „under the water – above skies“ gemeinsam mit alten Weggefährten und neuen Partnern, Sibylle Friz, Tobias Götz, Tobias Pawlick, Joe Krieg, Christoph Lewandowski, Dirk Rumig und Produzent Sven Peks, ein einzigartiges Projekt verwirklicht.
Es sei gelungen, das Klangspektrum der obertonreichen Handpans, die viele nur als Solo-Instrument kennen, mit Streich-, Blas- und Zupfinstrumenten zu vereinen. Dieser neue Sound ist von besonderer Tiefe, umhüllt den Zuhörer ganz, macht das Abtauchen unheimlich leicht. Alles ist fließend.
Ebenso wie die Arrangements, die sich keinem bestimmten Genre zuschreiben lassen. Pop-Elemente tauchen ebenso auf wie Jazzklänge. Ein klassisches Cello kommuniziert mit einem mächtigen Gong. Rhythmische Elemente aus der westafrikanischen Percussion wurden subtil eingearbeitet und über allem steht die bildhafte musikalische Sprache, die an Filmmusik erinnert.
Wer diese Eindrücke live erleben will, hat am 7. Juni in der Disharmonie in Schweinfurt dazu Gelegenheit. Hier wird das neue Werk in einer Quintett-Besetzung vorgestellt. Wer selbst tiefer in Handpan-Musik einsteigen möchte, ist bei Petra Eisend ebenfalls richtig. In ihren Handpan Workshops kann das außergewöhnliche Instrument erkundet werden – demnächst unter neuer Adresse.
Quelle: Leporello – Kulturmagazin für Würzburg, Mainfranken und Bamberg Ausgabe 3/2019